Der Familienhof züchtet und baut wie in alten Zeiten alles, was man zum Leben und für die Gesundheit braucht, an oder fertigt es selbst: Getreide, Hanf, Gemüse, Obst, Vieh und mehr als 60 Heilpflanzen, aus denen dann originelle Produkte entstehen. Zusammen mit der Hausherrin kann man sich im Bestimmen der Pflanzen üben, Kräutertees verkosten und auf dem Gartenkamin Gewürzbrot backen. Im Gesundheitshaus kann man zusehen, wie Öl gepresst, Blumenwasser destilliert wird und wie nach alten Rezepturen natürliche Kremes und Salben gefertigt werden. Die Produkte kann man auch kaufen. 1991 begannen die Hausherren mit der Durchführung von Kursen zum ökologischen und biodynamischen Landbau, wobei der eigene Hof als Muster fungierte. Seit 2000 werden hier Kräuterteemischungen und Gewürzmischungen unter der Marke „AnnaABergmans“ hergestellt. 2015 kam die Fertigung von Salben, Kremes und Destillaten hinzu.
„Upmaļi“ ist ein ökologischer Hof mit einem Schwerpunkt auf Heilpflanzen, aus denen Tees und andere Produkte (Destillate, Aufgüsse, mit Glycerin usw.) hergestellt werden. Der Garten hat eine Fläche von 8 ha. Hier wachsen viele verschiedene nützliche Pflanzen, darunter auch seltene wie Laserkraut Laserpitium (vermutlich L. latifolium). Man kann die Pflanzenbeete besichtigen, den Rhabarber, der noch aus der Gutszeit stammt, einige alte Obstbäume – einer davon ist ein ‚Calville Blanc d’Hiver‘ (Weißer Winterkalvill), der bisher in Lettland nicht entdeckt worden war. In einen prächtigen Holzapfel wurden 1930 4 Sorten aufgepropft, wovon 3 heute immer noch Früchte tragen: ‚Arkad Žoltij‘, ‚Akero‘ und ‚Ničnera Zemeņu‘. Aus alten Zeiten sind hier auch die Stachelbeersorten ‚Houghton‘ und ‚Čornij Negus‘ (umgangssprachlich als Bergdorn bezeichnet), 3 Fliedersorten und verschiedene Rosen vorhanden. Etwa 10 Sämlinge von Süßkirschen kamen aus der heimischen Kirschenpopulation in Edole. Im Garten kann man Unterlagen von Kulturapfel und Malus prunifolia besichtigen, die vom Begründer noch in den 1930er Jahren gesät worden waren. Jünger sind indessen die von G. Vesmins gezüchteten Walnüsse.